Singwoche für geistliche Musik 2025:
«Lumen – Licht – Lux aeterna»
Die diesjährige Singwoche für geistliche Musik war bereits im Frühling 2025 ausgebucht, so viele meldeten sich frühzeitig an. Dem dadurch erfreulich grossen Chor wurde allerdings mit der Erarbeitung zeitgenössischer Werke viel abverlangt.
Bestimmt dank der jahrelangen so sorgfältigen Aufbauarbeit der überaus erfahrenen musikalischen Leitung durch Silvia Matile-Eggenberger aus Tamins und Matthias Stefan aus Riggisberg fanden sich über 60 Sängerinnen und Sänger anfangs Oktober im Zentrum «Artos» in Interlaken zum gemeinsamen Singen ein. Neben Chorwerken aus früheren Zeiten wie Thomas Tallis fünfstimmiges «O nata lux de lumine», Joseph Gabriel Rheinbergers Doppelchor «Bleib bei uns, denn es will Abend werden» und Max Regers Morgengesang und sein Nachtlied wurden verschiedene, zum Teil recht komplexe neue Kompositionen erarbeitet, so Edward Elgars achtstimmige Motette «Lux aeterna», Morten Lauridsens «Lux aeterna» und «O nata lux de lumine», John Michael Trottas «O nata lux», Ola Gjeilos «Nothern light» und John Rutters «Lead, kindly light» mit anschliessendem «Amen». Sogar von Peter Appenzellers «Das Volk, das im Finstern wandelt» wurden wesentliche Teile eingeübt. Sehr wertvoll war wiederum die einfühlsame Unterstützung durch den Organisten Kurt Meier. Im Themenabend führte uns Elisabeth Jenny mit feinem Gespür in sakrale Tänze ein.
Der Blockflötengruppe unter der Leitung von Trudi Amstutz gelang es in diesem Jahr besonders gut, mehrere Instrumentalsätze für die abschliessende Werkstatt-Abendmusik vorzubereiten. In der Schlosskirche Interlaken wurden so die in dieser Chorwoche in intensiven Proben erarbeiteten Werke dem aufmerksamen Publikum präsentiert.
Wer dabei war, freut sich bestimmt bereits auf das geplante Singtreffen vom 24./25. Januar 2026, das wiederum im Zentrum «Artos» in Interlaken durchgeführt wird. Es steht unter dem Thema «Lob und Zuversicht».
Johannes Josi